Wetzstoakliess mit Zwiweln

Heute gabs ma was rischdisch leckeres von de Mama: Wetzstoakliess mit Zwiweln und dazu Äbbelbrei. Auf Hochdeutsch “Wetzsteinklöße mit Zwiebeln und Apfelmus”. Früher gab es dieses, hier für die mittelhessische Region typische Gericht sehr oft bei uns und wurde erst von meiner Uroma dann von meiner Omi immer gekocht. Meistens gab es die, wenn bei uns geschlachtet wurde. Die wurden dann direkt in der Worschtsopp gekocht.

Jetzt hat es meine Mutter auch mal versucht. Ma(n)n kann es sogar essen 😉

Wetzstoakliess

Hier mal die Zutaten:

  • 1000 g Pellkartoffeln,
  • 1000 g rohe Kartoffeln,
  • 100 g Rohen Speck
  • 150 ml Wasser,
  • ca. 130 g Mehl,
  • 4 – 5 Grosse Zwiebeln,
  • 2 – 4 Messerspitzen Muskatnuss
  • Salz und Pfeffer,
  • Apfelmus

Und das Rezept, um die Dinger zu machen

1. Die Pellkartoffeln am besten einen Tag vorher kochen. Dann kalt reiben oder durch eine Kartoffelpresse drücken. Zur Not, kann man sie aber auch mit ner Gabel richtig klein zerdrücken. Die rohen Kartoffeln schälen und auch reiben. Bei den rohen Kartoffeln sind Presse und Gabel eher net zu empfehlen (vielleich mal mit nem Mixer versuchen). Die rohen geriebenen Kartoffeln dann in ein sauberes Geschirr oder Leinentuch geben und richtig fest ausdrücken und die Flüssigkeit auffangen. Das ganze muss richtig trocken sein!

2. Die aufgefangene Flüssigkeit abgießen und nur die Stärke die sich auf dem Boden gesammelt hat mit Mehl, Wasser, Ei und etwas Salz verrühren. Die rohen und die gekochten Kartoffeln dazu geben und alles zu einem festen Teig mischen. Sollte der Teig zu arg kleben, einfach noch etwas Mehl dazu rühren.

3. Die Hände anfeuchten und kleine längliche Klöße aus dem Teig formen. Ca. 2 – 3 Liter Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen, den Herd dann runter schalten und das Wasser salzen. Die Klöße in das Wasser geben und 30 Minuten ziehen lassen. Das Wasser darf net mehr Kochen. Höchstens nur noch so ganz leicht vor sich hin köcheln! Sobald die Klöße oben schwimmen sind sie fertig.

4. Den Speck in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebeln auch in Würfel oder Ringe schneiden. Den Speck dann auslassen (gut durchbraten). Den Speck dann aus der Pfanne tun und die Zwiebeln im Fett vom Speck glasig dünsten oder dunkelbraun braten. Net schwarz werden lassen! Das schmeckt dann nämlich nix mehr 😉 Sobald die Zwiebeln die gewünschte Farbe haben, den Speck wieder dazu geben und warm halten.

5. Die Klöße dann auf einen Teller legen und die Zwiebeln mit dem Speck darüber verteilen. 1 – 2 Esslöffel Äbbelbrei dazu und habba, habba. Guten Appetit!

Den Namen verdanken diese Klöße dem Wetzstein, womit man früher Sensen und Sicheln mit geschärft hat, weil der so ähnlich aussah.

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2 Kommentare

  1. Lecka, aber ich esse nur Vegetarier und kein Fleisch. Ich Dich haben normiert für liebster Award, Du besuchen meinen Blog!
    😉
    PS: Ich nix mitmachen wollen für Gewinnspiel.

    • Ich mal guggen, wenn Zeit 😉 Dir Nix anderes bleiben übrig… jetzt wo Du Kommentator…

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